Bildung im Vorübergehen:

Gustav-Staude-Straße

Zusatzschild-Text:
Bürgermeister und Ehrenbürger der Stadt Halle
Spender:
gespendet von Dr. Jakob Staude und Prof. Jürgen Staude
Status:
realisiert am 12.02.2010

Gustav Staude (1843-1909)

Gustav Staude wurde am 26.06.1843 auf der Insel Rügen geboren. Er besuchte zunächst das Gymnasium, anschließend das Pädagogium in Putbus und erwarb dort auch sein Abitur. Staude studierte in Berlin und Heidelberg Jura. Im Oktober 1866 legte er die erste juristische Prüfung ab und wurde schließlich Gerichtsassessor.  Anfang März 1873 trat er als Syndikus der Stadt Liegnitz erstmals in den Kommunaldienst. Bereits anderthalb Jahre später übernahm Staude in Hamm/Westfalen das Bürgermeisteramt.


Staude kam um 1880 nach Halle und trat am 04. April 1881 das Amt des zweiten Bürgermeisters unter dem Oberbürgermeister Richard Wilhelm Bertram an. Nach dessen frühen Tod übernahm er am ein Jahr später das Amt des Oberbürgermeisters.


Gustav Staude gehört zu den herausragenden Persönlichkeiten der halleschen Industrialisierung. Unter seiner Ägide wuchs die Stadt von 2.431 ha auf 4.040 ha, im gleichen Zeitraum stieg die Einwohnerzahl von rund 70.000 auf 169.828. Staude machte sich aber vor allem um den Ausbau des Verkehrs verdient. Er gilt als Gründer der halleschen Straßenbahn, nahm maßgeblich Einfluss auf eine verbesserte Anbindung der Stadt an das Eisenbahnnetz und veranlasste den Ausbau des Hafens zum Industriehafen. Während seiner Amtszeit wurde das alte Hallenterrain saniert und das Hallmarktviertel aufgebaut. Auch der Bau der Gasanstalten auf den Pulverweiden, des städtischen Elektrizitätswerkes und des großen Stadttheaters fallen in seine Amtszeit.


Beim Besuch von Kaiser Wilhelm 1903 wurde Staude in Anerkennung seiner Verdienste durch diesen zum Geheimen Regierungsrat ernannt. Am 01.04.1906 wurde ihm das Ehrenbürgerrecht der Stadt Halle verliehen.


Staude verstarb am 15. Februar 1909 in Halle.Sein Grab befindet sich auf dem Stadtgottesacker

 

 

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