Bildungsfonds 2012

Durch den Mediendschungel geh ich nur mit Machete

Die Bürgerstiftung Halle und der Rotary Club Halle/ Saale zeichneten in diesem Jahr zwei gemeinnützige Organisationen mit ihren Projekten zum Thema Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen aus. Unter dem Motto „Durch den Mediendschungel geh ich nur mit Machete“ hatten sich hallesche Vereine für eine Förderung durch den Thomas-Kupfer-Bildungsfonds beworben. Besonderen Wert bei der Auswahl legte die Jury neben fachlicher Qualifikation und inhaltlichem Ansatz dabei auf die Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und Bürgerinnen und Bürger. Zudem spielte die Frage eine Rolle, ob das jeweilige Projekt auf andere Vereine oder Bildungsinitiativen übertragbar sind.

CORAX e.V. (2.080 Euro): Bei dem ausgezeichneten Projekt „Ich klick mich aus!“ Cybermobbing im Social Web – Präventionsarbeit mit Jugendlichen handelt es sich um einen mehrteiligen Workshop, in dem sich Jugendliche der Schüler-Redaktion bei Radio Corax mit dem Thema Mobbing im Internet beschäftigen. Durch Rollenspiele und Übungen versetzen sie sich in die Situation diskriminierter Jugendlicher und erarbeiten daraufhin gemeinsam Handlungsstrategien und Verhaltensweisen. Ziele sind die Jugendlichen für die Gefahren des Web 2.0 zu sensibilisieren, sie an die neuen Medien heranzuführen und sie auch mit Themen wie dem Datenschutz vertraut zu machen. Endprodukte sind zum einen eine Facebookseite, die die Jugendlichen selbst gestalten und pflegen. Zum anderen soll ein Hörspiel entstehen, welches als Lehrbeispiel in anderen Einrichtungen eingesetzt werden kann.

Den dazugehörigen Radiobeitrag finden Sie unter: lokal.radiocorax.de/cybermobbing-eine-akustische-auseinandersetzung-mit-dem-thema-2/

Werkleitz e.V. (2.920 Euro): Das Projekt „Bildgewalt im Wortgefecht“ hat zum Ziel, Kinder und Jugendliche mit den Wirkmechanismen der Medien vertraut zu machen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Themenbereich Werbung. Der Blick der Kinder und Jugendlichen sollen für dahinterstehende kommerziellen Botschaften sensibilisiert werden, um zukünftig Zwischentöne besser interpretieren und bewerten zu können. Von dem Projekt profitieren zunächst Kinder der Janusz Korczack Förderschule sowie der KGS Wilhelm von Humboldt in Halle. Mittelfristig soll das Konzept aber auch in anderen Städten realisiert werden.

Zur Jury gehörten: Katrin Dinebier (Kulturpatin Max/ Landesverwaltungsamt, Fachstelle für öffentliche Bibliotheken), Karen Leonhardt (Vorstand Bürgerstiftung Halle), Knut Müller (freier Fotograf), Matthias Schmidt (Medienanstalt Sachsen-Anhalt), Sven Stephan (Journalist, Mitteldeutscher Rundfunk) und Dr. Roland Tenner (Rotary Club).

Bürgerstiftung Halle – Gemeinsam wird's mehr.

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